Im feierlichen Rahmen eingeweiht: das Turn- und Bewegungszentrum des Ammersee-Sportvereins in Dießen
Feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde das neu erschaffene Turn- und Bewegungszentrum des Ammersee-Sportvereins am 17. Dezember. Die beiden Pfarrer Kirchensteiner und Jokisch gaben alte und doch so aktuelle Aufträge aus der Bibel an die Vereinsführung weiter, die Verantwortung für die jungen Menschen im Verein anzunehmen und den Grundsatz des „Fair Play“ hochzuhalten. Dann weihten sie die neue Halle und überreichten ein schönes Holzkreuz.
Bürgermeister Herbert Kirsch lobte die Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit der Initiatorin Conny Schneider, freute sich über das gelungene Werk und sagte auch weiterhin ein offenes Ohr für die Vereinsbelange zu.
Unser Turngau-Vorsitzender Dieter Zebisch vertrat den Fachverband der Turner und freute sich auf eine gute Zusammenarbeit. Das „Gemeinsam“ war auch Inhalt einiger Vorführungen, so des Tangos zu Beginn der Veranstaltung, getanzt vom Ehepaar Sassmann, die Partnerakrobatik als Spiel mit der Schwerkraft, vorgeführt von Irene Grunert und Bernd Anich. Disziplin und Explosivität zeigten die Jugendlichen der Taekwondo Schule von Stefan Sprenger. Katharina Da Rosa stellte das neue Angebot „Kanga-Training“ vor: Bewegung und Koordination mit Kleinkindern im Tragetuch. Und Turnerinnen des Ammersee-Sportvereins hatten eine Vorführung zu viert und ein Synchronturnen einstudiert und vorgeturnt. Bei so viel Bewegung hielt sich Moderator Klaus Schneider mit Worten kurz. Wichtig war ihm der Dank an die Familie Sanktjohanser und die Helfer, welche den Umbau ermöglichten und realisierten sowie an Spender und Darlehensgeber. Bilder sagen mehr als tausend Worte, daher lief parallel eine kleine Präsentation mit Fotos von den Stationen des Umbaus.
Wichtig ist die Motivation der Übungsleiter und Helfer, sie setzen die Ziele des Vereins um: Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen Freude an der Bewegung erfahren und erleben. Im neuen Turn- und Bewegungszentrum wird das besser und in kleineren Gruppen gelingen, und jeder soll sich seinem Ehrgeiz entsprechend entwickeln können.
Bei einem kleinen Imbiss und Getränken konnten sich die Gäste anschließend die Halle und die Nebenräume anschauen, und die Kinder nutzten die Bodenfläche und Geräte zum Toben. Es war eine rundum schöne Feier, und die Vorstandschaft dankt allen Mitwirkenden und den Gästen herzlich für ihre Teilnahme!
Tag der Offenen Tür im Turn- und Bewegungszentrum des Ammersee-Sportvereins
Gleich am Tag nach der Einweihungsfeier öffnete das Turn- und Bewegungszentrum des Ammersee-Sportvereins seine Tür, um allen Interessierten und Neugierigen die Möglichkeit zu geben, diesen doch eher ungewöhnlichen Bewegungsraum genau zu inspizieren und auszuprobieren. Bereits bei der Einweihungsfeier war mancher Gast überrascht wie groß und schön die Halle und die Nebenräume geworden waren. So erlebten es auch viele Gäste am Sonntag, allen Voran BLSV-Kreisvorsitzender Rainer Waschke, der am Tag zuvor (wie so viele) anderweitig verpflichtet war. Seine Erwartungen, die er von den Berichten und Bildern her hatte, wurden noch übertroffen. Gern überreichte er die Grüße seiner Vorstandskollegen, überreichte eine Glückwunschkarte und kündigte den Besuch seiner Kollegen an.
Über den Tag verteilt kamen viele Eltern mit ihren Kindern – während die einen noch schauten, rannten, sprangen und kletterten die Kinder schon. Sie hatten es eh begriffen: ein Bewegungsraum! Vertreter des Ammersee-Gymnasiums schauten vorbei und informierten sich, Lehrer kamen, Übungsleiter aus benachbarten Vereinen. „So was hätten wir auch gern“ war öfter zu hören. Sehr interessiert waren sie dann an Wochenendtrainings, der Fortbildungsveranstaltung im Januar und Nutzungsbedingungen.
Besonders aktiv am Gerät waren die Turnerinnen und Turner aus den Wettkampfmannschaften. Einige waren mit ihren Vätern da, die ihr Turnzeug dabei hatten und mit dem Nachwuchs mithielten an Boden, Seitpferd, Barren und Reck. Darüber freute sich vor allem Karsten, denn oft turnt er noch als einziger Erwachsener – irgendwann am Abend oder am Wochenende. Das dürfte sich bald ändern!
Heinrich Wilms (Bayerischer Seniorenmeister) und Torsten Rapp besuchten ebenfalls das Turnzentrum, sie sahen „ihren“ Barren wieder: der Ammersee-Sportverein hatte ihn vor der Auflösung der Siemens-Sporthalle in München „retten“ dürfen. Und die beiden waren aktive Siemens-Turner. An einem ruhigeren Tag werden sie hier auch selbst ans Gerät gehen.
So war es an diesem Tag ständig lebhaft im Turnzentrum, mit Bewegung, Gesprächen, Zuschauen und einem kleinen Imbiss. Als letztes sagte Georg: „ich hoffe ich darf morgen mit meinen Schülern hierher zum Turnen kommen.“
