Der Ammersee-Sportverein beim ersten Turnwettkampf des Jahres

Vorbei der Winter, vorbei die Zeit des Elementetrainings, es geht darum, komplette Übungen „durchzubringen“, sich vor Juroren und Zuschauern überzeugend zu präsentieren! Die Turnerinnen des Ammersee-Sportvereins hatten sich bis zu den Faschingsferien ein Zeitlimit für die Auswahl neuer Elemente gesetzt. Die Wochen danach nutzten sie, um ihre individuellen Kürübungen „am Stück“ zu turnen, und dafür auch ein Wochenende „Sonderschicht“ eingelegt.

Am 31. März war es dann so weit. Die Schülerinnen traten am Vormittag in Eichenau zu ihrem Wettkampfdurchgang an. Startgerät Schwebebalken: gefährlich oder hilfreich, das „Wackelgerät“ gleich zu Beginn turnen zu müssen? Im Nachhinein betrachtet war es für die Leistungen am Balken zumindest nicht schlecht. Pia Huber, Lila Jueterbock und Joy Linn Pfeiffer konnten sich mit Wertungen knapp über elf Punkten im Teilnehmerfeld behaupten. Am Lieblingsgerät der ASV-Turnerinnen, dem Boden klappte alles noch besser, Lila Jueterbock erturnte gar die viertbeste Wertung, aller angetretenen Schülerinnen, mit 13,4 Punkten. Auch Lene Wolter, Marlene Heyer und Pia Huber erreichten über 12 Punkte. Weniger gut lief es am Sprung über den Sprungtisch. Die ASV-Turnerinnen zählten zu den Jüngsten im Teilnehmerfeld der Jahrgänge 2009-2006 und mit weniger Körpergröße ist das Sprunggerät im wahrsten Sinne des Wortes eine große Hürde. Dennoch, Pia Huber, Lila Jueterbock und Anna Zimmerhackl erturnten die erforderlichen drei soliden Wertungen fürs Mannschaftsergebnis. Und schon ging es zum letzten Gerät: Stufenbarren. Auch hier hatten die Mädchen fleißig trainiert, größter Knackpunkt an diesem Gerät ist bei ihnen wie bei vielen Anderen die „Kippe“, die auch eine der kompositorischen Anforderungen darstellt. Und bei der Kippe stehen einige der Mädchen noch „auf der Kippe“: mal klappt dieses Element, mal nicht. Und wer sich nur darauf konzentriert findet nicht den Bewegungsfluss zu den anderen Elementen. Zum Ende des Wettkampfs waren Kraft und Konzentration auch nicht mehr optimal da, Die ASV-Turnerinnen kassierten am Stufenbarren ihr schwächstes Mannschaftsergebnis. Insgesamt erreichten sie den siebten Platz, das war für das jüngste Team aber doch ok. Und es gab Motivation für die nächsten Trainings, denn weder von hohen Sprung-Hürden noch von vertrackten Kipp-Bewegungen lassen sie sich entmutigen. Auch diese Elemente werden bald sicher gelingen. ASV Turnerin des Tages war diesmal Pia Huber. Sie turnte an allen Geräten sehr selbstsicher und überzeugend, Lohn dafür war außerdem der zweite Platz unter den jüngsten Jahrgängen.

Auch im Durchgang der Erwachsenen stellte der ASV eine Turnerinnen-Mannschaft. Grund war, dass Ella Bakenecker dieses Jahr in diese Altersklasse rutschte, und alle größeren Turnerinnen sollten in einer gemeinsamen Mannschaft starten. Um die zweite „Quotenfrau“ im Team zu haben (also noch eine Erwachsene) hatten sie Rika Sturm aus Germering gewinnen können, die sie bereits aus früherer gemeinsamen Wettkämpfen kannten. Gemeinsam begannen sie ihren Wettkampf am Boden, ihrem Lieblingsgerät. Entsprechend gut gelangen auch die Übungen, Rika konnte mit einem blitzsauberen Vortrag gar 14,1 Zähler erreichen – ein Wert der erst im letzten Durchgang noch überboten wurde! Weiter ging es in der olympischen Reihenfolge am Sprung, dort zeigten alle fünf Turnerinnen des Teams einen einfachen, aber soliden Überschlag. Damit landeten sie an diesem Gerät im Mittelfeld, viele andere Turnerinnen hatten auch diese Variante gewählt. Am Stufenbarren, für das ASV Team das dritte Gerät, war die Streuung erwartungsgemäß deutlich größer. Und an diesem Tag gelang den Turnerinnen vom Ammersee auch nicht alles. Entsprechend niedrig waren daher die Wertungen und sie rutschten auf den siebten Platz ab. Das ließ sich abschließend am Schwebebalken auch nicht mehr aufholen, und da sie auch noch „Absteiger“ vom Balken hinnehmen mussten blieben sie auch an diesem Gerät im Mittelfeld hängen. Nur Jarah Labib gelang ihre Übung ohne Unterbrechung, insgesamt war sie mit ihrem Wettkampf ganz zufrieden. Rika Sturm schaffte trotz des Malheurs am Balken noch den Sprung unter die Top Ten und freute sich daher auch über ihr Ergebnis. Für Sabine Bernhard und Luzie Hansen, die auch noch in der Jugendklasse starten hätten dürfen, war es zumindest ein weitere Kür-Wettkampf mit Erfahrung und Motivation für die kommenden Trainingsstunden. Denn zu den Vereinsmeisterschaften im Sommer sollen die Vorträge noch besser klappen! 

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