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Bericht zum „Sportlichen Ferienprogramm“ des Ammersee-Sportvereins Dießen e. V. in den Pfingstferien
In der Pfingstwoche veranstaltete der Ammersee-Sportverein wieder ein „sportliches Ferienprogramm“ für bewegungshungrige Kinder, die in dieser Woche nicht wegfuhren, und erlebnisreiche Tage suchten. 14 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren nahmen teil, unter ihnen auch zwei ukrainische Kinder, die derzeit in Dießen leben. Da nicht alle im ASV turnen, waren am Anfang ein paar Dinge zu erklären und auch zu klären – das war aber nicht schwierig. Außerdem erläuterten Conny und Klaus den „Plan“ für die Woche: „weil alles mehr Spaß macht, wenn man gemeinsam ein Ziel hat, nehmen wir uns vor, für den Abschluss unserer Woche Euren Eltern eine kleine Akrobatik-Vorführung einzustudieren. Dafür üben wir jeden Tag, aber es bleibt noch genug Zeit, anderes zu machen.“ Die Inhalte waren in diesem Moment noch nicht klar, dafür sollte ja erst noch mit den Kindern ausprobiert werden, was sie als Gruppe gern und gut machen können. Aber eine Eröffnung mit Aufwärm-Charakter ist sicher sinnvoll: „Wir laufen seilspringend ein, verteilen uns auf der ‚Bühne‘ und wer will kann im Seilspringen noch ein Kunststückchen zeigen“. Das ließ sich auch sofort üben, denn aufwärmen war ohnehin angesagt, und Übung im Seilspringen brauchten die einen noch mehr, die anderen weniger.
Den quirligen Jungs versuchte anschließend Klaus, das Schubsen und Drängeln ein wenig abzugewöhnen, stattdessen ein gegenseitiges Helfen zu lernen. Außerdem sind für gemeinsame Figuren gegenseitiges Vertrauen und Körperspannung erforderlich. „Bleib gerade und lass dich umfallen, wir fangen dich auf“ – „Ja, äh, nein, ich vertraue euch doch nicht…“ Für eine gemeinsame Nummer der Jungs bot sich der Barren an, weil dort genug Auswahl an einfacheren Turnelementen besteht und weil Platz für gemeinsame Figuren ist.
Die Mädchen wählten einen Aufbau mit mehreren Übungs-Schwebebalken aus, an denen sie synchron Elemente turnen wollten, und außerdem Bewegungsfolgen auf der Bodenbahn, die sie mit Nuria einübten. Für die gemeinsame Abschussnummer übten sie Rollen, Flugrollen, Handstände und Überschlagbewegungen an der großen Airtrack, weil das dort leichter geht als am Boden.
Viel turnen macht viel Hunger, unterm Vormittag war immer eine Brotzeitpause mit Obst und Getränken angesagt, zu Mittag gab es dann „Kindergerichte“, diesmal Nudeln mit Tomatensoße, Pommes, Pizza und Käsespätzle. Als Nachtisch brachte Yulias Vater einen großen Erdbeerkuchen mit, der für zwei Tage reichte, Sascha hatte für den letzten Tag Cookies dabei. Das alles gab Kraft und Energie für die Nachmittage. Da das Wetter so einigermaßen mitspielte gab es jeden Tag einen „Ausflug“: zum ASG mit Boulderwand, Slackline und „Ammerseewelle“, einmal ins Strandbad auf den schönen Spielplatz mit Seilbahn und Kletteranlage, einmal in die Eisdiele und zum Dampfersteg, und zum Abschluss nochmal auf den Sportplatz zum Werfen, Staffellauf und Sprinten. Frischluft und Ausgleichsbewegung also vor dem Turnen am Nachmittag, zum Beispiel am Reck, an den Ringen, am Minitramp und an der Boulderwand.
Und am letzten Tag war natürlich die Vorführung vorzubereiten: Einladungen für die Eltern schon am Tag zuvor schreiben, eine Generalprobe mit dem gesamten Ablauf, danach am Großbildschirm anschauen, Sitzplätze für die Eltern herrichten: da kam schon Lampenfieber auf, obwohl es doch nur eine kleine Vorführung werden sollte. Fast alle Eltern konnten zur letzten Stunde des Ferienprogramms kommen und es hieß „Musik ab“ für die Programmpunkte: Seilspringen – Umbau – Barrenturnen – Schwebebalken – eine Einlage an den Ringen – die Bodenbahnen – und schon die Abschlussnummer mit der Airtrack. Alles klappte recht gut, die Eltern waren begeistert und forderten eine Zugabe, dafür wiederholten die Kinder die Überschläge auf der Airtrack. Geschafft, die Anspannung fiel ab und mit Stolz und Zufriedenheit konnten sie ins Wochenende gehen.