Dießen 15.09.2024 von Klaus Schneider
Mit Tina Turner und Joe Jumper beim Dießener Marktsonntag auf der Suche nach der verlorenen Energie der Menschen
Der Sommer? Schlagartig vorbei. Goldener Herbst? Fehlanzeige. Schöne Spätsommertage? Erst mal glatt ausgefallen, stattdessen kalte Tage mit viel Regen. Elan und Bewegungsdrang waren erkennbar bei den Leuten und den Kindern wie weggeblasen.
Wo ist die Energie so schnell hin verschwunden? Martina und Josef hatten in ihren Kinderbüchern recherchiert und die Theorie entwickelt, dass den Menschen die mineralienreichen Energiesteine abhandengekommen sein müssen. Und was weg ist kann man doch suchen! Also machten sich beide in Dießen auf die Suche. Natürlich nicht am Regentag, sie selbst waren doch auch betroffen. Sondern am 15. September, da war Marktsonntag in Dießen, das Wetter war deutlich schöner und bestimmt würden sie dann am Untermüllerplatz Kinder treffen, die ihnen bei der Suche helfen würden.
Gesagt – getan. Das Sportshirt angezogen und los: am Untermüllerplatz stellten sie sich vor den Anhänger des Ammersee-Sportvereins und sprachen die Kinder an, ob sie nicht helfen würden. Und viele Kinder wollten helfen! Martina – ihr Spitzname ist ja Tina Turner – und Josef - genannt Joe Jumper – erklärten die Situation und ihre Absicht, und begannen mit den Kindern erst mal einen Ausdauertest, bevor sie gemeinsam loszogen: 50x Seilspringen. Wer das schafft hat Kondition. Schon nach wenigen Schritten war ihr Weg durch einen Hangrutsch vom vielen Regen versperrt, mit ihren Zauberbällen versuchen die Kinder, den Weg freizuwerfen. Nicht einfach, aber allen gelang es nach mehr oder weniger vielen Versuchen, genug Platz für ein Durchkommen zu schaffen. Nicht viel weiter lagen im Wald Bäume und Äste kreuz und quer, also Kraft-Check: zwischen Holmen stützen und die Beine eine halbe Minute lang ganz angezogen halten. Wer das schafft, kommt auch durch den unwegsamen Wald. Zumindest bis zum Mühlbach. Der hatte Hochwasser und den Steg weggespült, die Kinder mussten auf einem Baumstamm darüber balancieren. Danach wurde es aber erfreulicher: eine Lichtung mit Beerensträuchern: in Form einer Staffel sausten sie wechselweise hin und her und pflückten symbolisch die Beeren für eine vitaminreiche Stärkung. Ein Stück weiter versperrte ihnen ein abgeschlossenes Tor den Weg. Mit kleinen Zauberkissen versuchten sie, das symbolische Schlüsselloch zu treffen, damit das Schloss aufspringt und sie hindurch gehen konnten. Kurz dahinter fanden sie, was Tina und Joe vermutet hatten: einen glänzenden, leuchtenden Energiestein! Die Freude darüber und die angenehme Berührung dieses Steins bereitete Freude, und als Dank fürs Helfen und Mitsuchen und zur Erinnerung bekam jedes Kind einen kleinen, glänzenden Stein. Denn die eigene Energie kommt vorrangig von innen, und wer sich durch so einen kleinen schönen Stein immer wieder mal an das nette Spiel mit Tina und Joe erinnern kann, der findet sicher immer wieder eigene Energie für Bewegung und Bewegungsspiele!